Juni 21, 2023

Newletter 3

Newsletter 3

Liebe Newsletter-LeserInnen, Liebe Eltern, Liebe Interessierte,

schön, dass wir wieder voneinander hören. Heute geht es unter anderem darum, wie das Handy in die Eltern-Kind-Beziehung eingreift.

Aber vorab möchten wir nochmals betonen, dass wir keinesfalls gegen Digitalisierung sind! Digitalisierung hat uns viele Möglichkeiten eröffnet! Smartphones und Computer sind aus unserm Alltag nicht mehr wegzudenken und es ist gut, dass wir sie haben! Aber es ist auch wichtig, dass wir ein Auge darauf haben, es so zu nutzen, dass es uns förderlich ist.

Wir wünschen Euch wie immer viel Spaß beim Lesen!

Was empfindet ein Kind, wenn der Vater öfter über das Display seines Handys streicht, als über den Kopf seines Kindes? Was empfindet ein Kind, wenn die Mutter erst nach vielmaligem Rufen vom Handy aufsieht?

Die heutige Lebensrealität ist, dass ein Drittel aller Kinder darunter leiden, dass sich ihre Eltern mehr mit dem Handy beschäftigen als mit ihnen. Dabei lieben Eltern ihre Kinder und würden niemals absichtlich etwas tun, das ihrem Kind schadet. Aber das Handy ist tricky – es saugt von uns Aufmerksamkeit ab,  sobald es anwesend ist.

Die Folge davon ist, dass wir fast unbemerkt unser Kind „hinter das Handy anstellen“. Dieser Vorgang ist fast zur Normalität geworden – aber wir verzichten so auf etwas sehr wichtiges: Wir verzichten auf den wertvollsten emotionalen Austausch mit unserem Kind!

Aber nicht nur das, der Einfluss ist weitreichender, als wir glauben.

Bei Kommunikation gilt der Grundsatz „Ganz oder gar nicht!“ Sonst erzeugt man Frustration und Distanz. Dies gilt bei Erwachsenen und umso mehr beim Umgang mit Kindern. Das heißt: Auch wenn ich momentan keine Zeit habe, gilt es Blickkontakt aufzunehmen, sich zuzuwenden und zu sagen, wann man Zeit hat. Z.B.  „Im Moment habe ich keine Zeit, aber in zehn Minuten bin ich für Dich da!“  Kinder, die nur nebenher angesprochen oder gemaßregelt werden, können damit schwer umgehen. Die Folge ist, sie beginnen zu quengeln oder Unsinn zu machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Dies wiederum nervt die Eltern und sie werden immer gereizter. Ein Teufelskreis beginnt, oftmals eskaliert die Situation.

Was für eine einzelne Situation nicht so schlimm wäre, ist es in der Summe doch, wenn dies öfter passiert. Denn das Kind erlebt sich als nicht wahrgenommen. Darauf hat ein Kind im Wesentlichen zwei Möglichkeiten zu reagieren: Entweder es zieht sich zurück oder es neigt zu Überreaktionen wie z.B. Wut oder Weinen.  In der Folge davon bekommen Eltern das Gefühl, ihr Kind sei schwierig und anstrengend. Aber in Wirklichkeit ist es nur ein „Fehler“ in der Kommunikation, der einfach behebbar ist.

Kinder nehmen sich Eltern zum Vorbild. Sind wir ihnen ein gutes Vorbild auch diesbezüglich! Und wenn uns Kinder mal „nebenher“ abspeisen, lassen wir ihnen das nicht durchgehen! Denn auch wir Erwachsene dürfen Fordern: Wenn Du mit mir sprichst, tue es ganz – leg Dein Handy zur Seite, stelle nicht mich hinten an.

Mehr über das Thema was bzgl. Handy & Co. gut und förderlich ist für unsere Kinder gibt’s in unserem Video „Handy-Know-How“.

Für Eltern mit Kindern unter 10 Jahren kommt ein Video, das genau darauf eingeht, wie Smartphones in der Eltern-Kind-Beziehung vom Säuglingsalter bis zum 10. Lebensjahr eingreift – und was man tun kann, um negative Auswirkungen zu verhindern.

Und wenn Dein Kind gerade in dem Alter ist, dass es ein Handy bekommt oder seit kurzer Zeit hat, gibt’s für die Kids den Handy-Führerschein. In 3 Zoom-Meetings von je 30 Minuten zeigen wir Deinem Kind, wie es sich von Beginn an einen guten Umgang mit dem Handy angewöhnt.

So, jetzt wünschen wir Euch eine gute Zeit und einen schönen Sommer!

Liebe Grüße

Katharina und Marianne

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